Das ist lästig und kann auf Dauer unglücklich und sogar krank machen.
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers, die schon der Urzeitmensch kannte. Damals sorgten Stresshormone wie Adrenalin dafür, dass sich der Mensch in einer möglichen Kampf- oder Fluchtsituation bewähren konnte. Stress war überlebenswichtig. Er ist also kein neuzeitliches Phänomen, obwohl chronischer Stress heutzutage bei immer mehr Menschen auftritt. Darin liegt auch der Unterschied. Während Stresssituationen früher nach kurzer Zeit abklangen, sind die Menschen heutzutage oft dauerhaft Stress ausgesetzt. Grund dafür sind beispielsweise beruflicher Druck und konstante Reizüberflutung. Erholungsphasen kommen dagegen oft zu kurz.
Stress kann aber auch positiv sein – er kann zur Höchstleistung antreiben – solange aber auch ein Ziel in Sicht und eine Erholungsphase naht. Jedoch gibt es auch den negativen Stress – den Distress, bei der die Stressphasen um einiges länger als beim ursprünglichen Stress sind. Oft gibt es kein Ziel und keine Aussicht auf Entspannungsphasen. Dadurch wirkt es, als ob man dem Stress nicht entkommen könnte. Betroffene sind meist sehr negativ und empfinden ihre Situation als aussichtslos. Sie haben das Gefühl, dass sie nicht aktiv gegen den Stress vorgehen können und sind überfordert. Das kann nicht nur im Beruflichem vorkommen, sondern auch in der Freizeit.
Da ein und dieselbe Situation von verschiedenen Menschen unterschiedlich bewertet wird, kann jede Situation stressig sein. Stress ist immer ein Gemisch aus äußeren und inneren Faktoren, den Stressoren, die sich aus der individuellen Bewertung einer Situation und den tatsächlichen Umständen zusammensetzen. Fühlt sich der Betroffene einer Situation beispielsweise nicht gewachsen oder wird er gar in die Situation gezwungen, ist das Stresslevel sehr hoch. Begibt er sich dagegen freiwillig in dieselbe Situation, ist das Stresslevel geringer, denn die Umstände werden viel positiver bewertet. Wir sind alle unterschiedlich und empfinden auch jede Situation unterschiedlich.
Stress hat positive und negative Wirkung auf Körper und Geist. Vor allem Distress, der dauerhafte Stress, beeinträchtigt die körperliche und psychische Gesundheit und kann einige ernsthafte Symptome mit sich bringen. Ebenso kann er sich psychosomatisch äußern, einige körperliche Symptome mit sich bringen und Krankheiten begünstigen, wie z.B.
- Schlafstörungen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Muskelkrämpfe und Verspannungen
- Konzentrationsstörungen
- Sexuelle Probleme
- Angstgefühle
- Innere Unruhe
- Aggressives Verhalten
- Unzufriedenheit
- Gefühl der Hilflosigkeit
Stress ist einer der Hauptursachen für ein Burnout und sollte somit nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Die oben genannten Symptome können auch organische Ursachen haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich von Ihrem Hausarzt beraten und untersuchen zu lassen.
Ihr Kontakt
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihnen Unterstützung gut tun würde, beraten wir Sie gerne, auch telefonisch, bei einem persönlichen Erstgespräch.
Melanie Heinecke
Telefon: +49 176 6421 39 28
Email: heinecke@therapie-hofheim.de